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Chronik einer Geisterbahn im Traditionsbetrieb Judenhofer und Kunz
Die um die Jahrhundertwende entstandene Firma Judenhofer etablierte sich das erste mal mit einer Zuckerbäckerei
1923 - Aktenkundig laut Beschickerliste der Wies'n stand der Ossaka Eispalast (berühmt für Kokosmagronen und Bonbons aus eigener Herstellung) bereits damals schon in München
1945 - Karl Judenhofer baute aus den Kriegsrestbeständen einer Zuckerbäckerei die erste Geisterbahn. Damals wurden die Wagen mit Anlassermotoren aus Flugzeugen angetrieben. Der Gleichstrom wurde erzeugt aus einem Umformer der von einem U-Boot stammte.
1947 - Entstand die Geisterburg
1952 - Hexenmühle Mit der Geisterbahn bereiste er Europa - Schweden, Dänemark Finnland usw.
1959 - Die erste Geisterfahrt - und die Entstehung der ersten plastischen Doppelfassade
1962 - Umbau mit ersten beweglichen Großfiguren
1963 - Komplette Neugestaltung Kunstmaler Hilbert - Kauf eines Rundfahrgeschäftes Wiesnneuheit: Caravelle, hiermit präsentierte Schwarzkopf sein erstes Geschäft
1964 - Komplettumbau der Caravelle wegen technischer Probleme
1965 - Abermals neue Figuren auf der Aussenfront
1973 - Wurde die erste Stahlgeisterbahn gebaut (Fa. Zierer) Damals wurde dafür schon ein Kranfahrzeug benötigt. Die Bahn wurde mit pneumatischen Figuren ausgestattet (Neuheit auf den Volksfesten).
1980 - Neugestaltung der Innenfiguren sowie Neugestaltung sowie neue elektronische Steuerungen, welche damals zum ersten Mal in einer Geisterbahn mit Lichtschranken angesteuert wurden. Dokumentiert durch einen Dokumentarfilm der Bayrischen Rundfunks mit dem Titel: Dahinter Geschaut
1985 - Kauf einer 2 Etagen Geisterbahn von der Firma Mack
1986 - Erste mobile Laseranlage der Welt (ein 8 WattArgonlaser) in der Geisterbahn installiert
1987 - Projektion des Lasers nach außen auf eine Großbildleinwand und Kauf eines Computers für spezielle Laserfilme und Effekte
1988 - Beamershow im inneren
1989 - Schottischer Schlossherr in lebender Gestalt (lebende Geister) auf dem Geisterbahnbalkon. Er animierte das Publikum
1990 - Mc. Murphy - Der erste direkt sprechende Figur die mit dem Publikum kommunizieren konnte. Mc. Murphy hatte an dem rechten Finger einen Käfig hängen in dem ein kleines Männlein eingeschlossen war, das im Dialog mit Mc. Murphy gesprochen hat. Ab und zu sperrte Mc. Murphy auch normale Menschen in den Käfig um sie über das Publikum zu heben
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Ein paar "Onlineberichte":
ganz-muenchen.de
Wiesn-Geisterbahn: Geisterschloss - mit lebenden Geistern
Über 80 Jahre ist der Betreiber des Geisterschlosses, die Fa. Judenhofer & Kunz heuer schon auf dem Oktoberfest. Die Anfang 1900 entstandene Firma Judenhofer etablierte sich das erste Mal mit einer Zuckerbäckerei 1923 auf der Wiesn, Aktenkundig laut Beschickerliste der Wies'n stand der Ossaka Eispalast (berühmt für Kokosmakronen und Bonbons aus eigener Herstellung) bereits damals schon in München
1945 baute Karl Judenhofer baute aus den Kriegsrestbeständen einer Zuckerbäckerei die erste Geisterbahn. Damals wurden die Wagen mit Anlassermotoren aus Flugzeugen angetrieben. Der Gleichstrom wurde erzeugt aus einem Umformer der von einem U-Boot stammte.
1947 entstand dann die Geisterburg. Mit der Hexenmühle bereiste er ab 1952 Europa - Schweden, Dänemark Finnland usw.
Die Schlossgeister spucken in einer 2 Etagen Geisterbahn (Hersteller: Fa. Firma Mack,) in der schon 1989 einen schottischer Schlossherr in lebender Gestalt (lebende Geister) auf dem Geisterbahnbalkon das Publikum animierte.
1990 wurde dann Mc. Murphy vorgestellt - die erste direkt sprechende Figur die mit dem Publikum kommunizieren konnte.
Mc. Murphy hatte an dem rechten Finger einen Käfig hängen, in dem ein kleines Männlein eingeschlossen war, das im Dialog mit Mc. Murphy gesprochen hat. Ab und zu sperrte Mc. Murphy auch normale Menschen in den Käfig um sie über das Publikum zu heben.
Seit ihrem Umbau 1996 heißt die Geisterbahn "Geisterschloss". 1998 kamen im Inneren Spiegeleffekte, Wasserspiele und Digital Ton zum Einsatz, seit 2004 wurden wieder lebende Geister zum Gruselvergnügen der Fahrgäste engagiert, ganz neue Geisterbahnwagen kommen zum Einsatz
oktoberfest-in-muenchen.de
Das Geisterschloss ist eine 2-stöckige Geisterbahn. Wie bei Geisterbahnen typisch fährt man mit kleinen Wägelchen in dem dunklen Schloss durch enge Kurven. Es gibt alle möglichen Figuren, die plötzlich auftauchen und einem zu erschrecken versuchen. Außerdem gibt es eine ganz interessante Lasershow und viel Nebel im inneren. Im oberen Stockwerk fährt man kurz nach draußen. Wer Geisterbahnen mag, wird hier sicherlich seinen Spaß haben.
oktoberfest.de
Das Geisterschloss
Von der Zuckerbäckerei zur Geisterbahn.
Das Geisterschloss
Wer sich zur Abwechslung ein bisschen gruseln möchte sollte unbedingt im Geisterschloss vorbei schauen. Die fast 60 Jahre alte Geisterbahn, die Karl Judenhofer 1947 erbaute, hat schon fast Kult-Status. Karl Judenhofer hatte schon seit 1923 eine gewisse Berühmtheit auf dem Oktoberfest erlangt, allerdings durch seine Zuckerbäckerei und die dort selber hergestellten Bonbons. 1945 wechselte Judenhofer jedoch das Gebiet und baute eine Geisterbahn aus Kriegsrestbeständen einer Zuckerbäckerei.
Mit der Hexenmühle machte er ab 1952 Reisen nach Dänemark, Finnland, Schweden und einigen anderen Ländern. Heute umfasst die Geisterbahn zwei Etagen und besitzt sprechende und sogar lebende Geister. Einen Besuch ist das Gruselkabinett auf jeden Fall wert!
Schauderhafte Unterhaltung von Susanne Helmer
Applaus ist das Brot des Künstlers, heißt es immer. Andreas Kunz misst seinen Erfolg an ganz anderen Signalen: „Mein schönster Lohn ist es, wenn die Leute erschrecken.“ Der Schausteller ist seines Zeichens „Obergeist“ und mit seinem „Geisterschloss“ zum allerersten Mal zu Gast auf dem Nürnberger Volksfest.
Das Fahrgeschäft ist eine echte Attraktion für Freunde „grauenhafter“ Unterhaltung. Es ist die viertgrößte Geisterbahn in ganz Deutschland und die größte unter den gerade mal drei Bahnen, die überhaupt lebende Geister einsetzen dürfen. Möglich ist das nur mit einer Sondergenehmigung. Was die Geister tun und lassen dürfen, ist genau vom TÜV und der zuständigen Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten vorgegeben.
„Da gibt es zwei Seiten voller Vorschriften“, erklärt Andreas Kunz. Eine davon besagt, dass er und seine „erfahrenen Hilfsgeister“ nach zwei Stunden eine Gruselpause einlegen müssen. Denn so wie der Angstschweiß den Mitfahrern auf der Stirn steht, stehen die Schweißlachen nach einiger Zeit auch im Kostüm.
Früher durften die Gespenster nach Herzenslust spuken. Zudem waren sie billiger als elektromechanisch betriebene Figuren. Heute verhält es sich umgekehrt. „Mein Opa hat mich auf die Idee gebracht, trotzdem wieder lebende Geister einzusetzen“, erzählt Cheferschrecker Kunz.
Er kommt aus der alten Münchener Schaustellerfamilie Judenhofer-Kunz, die zunächst mit einer Zuckerbäckerei auf Jahrmärkten und Volksfesten zu finden war, nach dem zweiten Weltkrieg aber auf Grusel umsattelte. In ihrem jetzigen Erscheinungsbild existiert die Bahn seit zwei Jahren, das Grundgerüst ist über 20 Jahre alt.
Dass Andreas Kunz die Familientradition weiterführen würde, war nicht selbstverständlich. Während seine Mutter und sein Vater auf Rummelplätzen und Volksfesten in ganz Deutschland unterwegs waren, verbrachte er seine Zeit bei der Großmutter und ging aufs Gymnasium. Am Wochenende durfte der Schaustellersprössling mit dem Zug zu seinen Eltern fahren. „Schule, Lernen, Geisterbahn“ bestimmten sein Leben.
Nach dem Abitur standen ihm alle Möglichkeiten offen. Der heute 35-Jährige entschied sich aber dafür, hauptberuflich für Angst und Schrecken zu sorgen. Ganz zum Leidwesen der Eltern: „Notar hätte ich werden sollen, weil man da so viel verdient.“ Er befand jedoch, dass ihm die Teufelsmaske besser steht als der feine Zwirn.
Mitarbeiter aus Transsylvanien
Wenn Kunz in seinem Koffer kramt, kommt so einiges an Schauderhaftem ans Tageslicht. Draculagewänder, Skelettmasken und das Kostüm für seine Paraderolle, den Kettensägenmann. Um die Besucher von 14 bis 23 Uhr „bei Laune“ zu halten, braucht der Geschäftsführer freilich noch Hilfsgespenster. Dafür hat er unter anderem fünf waschechte Rumänen angeheuert, die glaubhaft versichern, aus Transsylvanien zu kommen.
Einer von ihnen ist Marius Pruneanu. Er darf als einziger den Chef als Kettensägenmann vertreten. Seine Furcht erregenden Schreie sind weit über das „Geisterschloss“ hinaus zu hören. Wenn der 33-Jährige mit seiner natürlich vollkommen ungefährlichen Kettensäge an den schwarzen Gitterkäfigen rüttelt, in denen die Gruselfans sitzen, dann kann man sich vorstellen, warum manch einer die Geisterbahn schon in desolatem Zustand verlassen hat.
„Ich hab auch schon erlebt, dass Leute heulen“, sagt Andreas Kunz trocken. Doch schließlich begeben sich alle freiwillig auf die zweiminütige Horror-Fahrt und sehen hinterher auch meist noch ganz frisch aus. Trotzdem: Um verängstigte Reaktionen bei Kindern zu verhindern, starten die geräuschvollen Kettensägenaktionen immer erst ab 20 Uhr.
Tagsüber treiben „nur“ Dracula und Co. ihr Unwesen in der zweistöckigen Geisterbahn, vor der sich schon mal ein kleiner Stau aus Schaulustigen bildet. Denn eine kurze Strecke legen die Wagen, verfolgt von den Geistern, im Freien zurück: „Alle bleiben davor stehen und schauen nach oben“, freut sich Andreas Kunz. Die Wagen wurden für den Einsatz der lebenden Erschrecker extra zu Käfigen umgebaut: „Die schützen das Publikum vor Geistern und umgekehrt.“ Es kam schon vor, dass Kunden mit einer der künstlichen Figuren auf dem Schoß wieder herauskamen.
Ein anderes Kuriosum sind die „Spinner“, wie Andreas Kunz sie liebevoll nennt, die in voller Geistermontur vor dem Fahrgeschäft auftauchen und sich um einen Job bewerben. Solche Zeitgenossen schaut sich der Chefgeist aber ganz genau an: „Chaoten kann ich hier nicht gebrauchen. Aber wenn einer gut ist, dann nehme ich ihn gleich mit.“
Kontakt
Kunz-München
Andreas Kunz
Tegernseer Landstrasse 24
D-81541 München
Fon: 0163-8033500
Fax: 089-64911286
Internet: www.geisterschloss.com • eMail:
Inhaltlich Verantwortlicher: Andreas Kunz
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